Die Workshops
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WS 01 | Sustainable Educational Settings in a Digital World | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Breuer, Jan (Universität Siegen) | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Beschreibung: | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Sustainable Educational Settings in a Digital World Confronting the challenges of Social Transformations nowadays, this workshop aims to focus on the implications of Society, Employment and Policy in a Digital World, taking an international perspective: Germany – Brazil. Presenting and comparing current social, political and labour market developments in both countries, the participants discuss the main influences and the challenges to create sustainable educational settings in different social and political contexts. This is achieved by framing educational settings according to: • International political trends, including the ‘General Agreement on Trades in Services’ (GATS, 1995) – that implemented the New Public Management internationally – and delivering on the 2030 Agenda for Sustainable Development (2015) as a re-fixation/-formulation of international and interdisciplinary cooperation; • The implementation of the 2030 Agenda in contexts of Social Inequality and Tendencies towards Conservatism; • Social trends, derived from current discussions on Digitalisation and Technology, Inclusion and Diversity, etc. ; • (De) Industrialization, Industry 4.0 and Gig Economy: perspectives on labour relations and vocational education programs. This will clarify the objectives for sustainable educational settings (SES), aiming to enable social participation. Social inclusion and Social Participation, Employment and the possibilities to respond to Social Transformations, such as Digitalisation and Technology, are the main aspects to discuss. Pointing out the importance of sustainability in educational settings, the attendees discuss and reflect critically on the addressed aspects. Trying to respond to a digital world, the workshop provides a debate about the international and interdisciplinary cooperation between the University of Siegen and the Universidade Estadual de Campinas (UNICAMP) in Campinas, São Paulo, Brazil. By doing so, the workshop can be considered as an international and interdisciplinary exchange of researchers, teachers, trainers, students and trainees, discussing challenges of social transformations towards a digital world. | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Programm: | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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WS 02 | Transformation der Lernortkooperation | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Organisator(en): | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Es sind derzeit keine Angaben zu Organisatoren vorhanden. | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Beschreibung: | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Transformation der Lernortkooperation im Kontext der Digitalisierung – Potenziale und Herausforderungen für die Professionalisierung außerschulischen Bildungspersonals Kernelement des dualen Ausbildungssystems in Deutschland ist das Zusammenwirken unterschiedlicher Lernorte, insbesondere aber von Berufsschulen und Ausbildungsbetrieben. Die Kooperation der Lernorte (gem. § 2 BBiG) gilt als wesentlicher Bestandteil der Qualität beruflicher Ausbildung (ProQuali 2011, Rauner/Piening 2017). Die Bedeutung der Lernortkooperation (LoK) geht soweit, dass sie sich förderlich oder ggf. hinderlich auf die Identifikation der Auszubildenden mit ihrem Beruf auswirkt (vgl. ebd. 25). Hier entscheidet sich, ob die Theorie-Praxis-Verschränkung der Berufsausbildung ge- oder misslingt. Die Kooperation und Abstimmung zwischen den Akteuren der Berufsausbildung ist wesentlicher Erfolgsfaktor und „Voraussetzung für die Steigerung der Leistungsfähigkeit des dualen Systems“ (KMK 1997, 8). Bisherige Forschungen zeigen jedoch, dass die LoK hinter den Erwartungen zurückbleibt und überwiegend „kontinuierlich-probleminduzierte Kooperationskontakte“ (Walden 1999, 138ff) aufweist. Ferner sind Kooperationsbemühungen auf den dritten Lernort, z. B. überbetriebliche Ausbildungsstätten (ÜBS) auszuweiten (‚triales System‘), die in manchen Berufen und Regionen Deutschlands längst zur tragenden, Innovationen induzierenden Säule des Ausbildungssystems geworden sind (vgl. BIBB 2017). Die Digitalisierung bietet hier ein besonderes Gestaltungspotenzial für die Berufsbildung, um die LoK im Sinne eines Zwei-Ebenen-Ansatzes (vgl. u. a. Brüggen/Bröckling/Wagner 2017) auf inhaltlicher und auch auf organisatorisch-kommunikativer Ebene zu erweitern, zu vertiefen und systematischer zu verankern. Die inhaltliche Ebene fokussiert Kooperationen in Bezug auf die Digitalisierung als Bildungsgegenstand sowie Lerninhalt. Auf der organisatorisch-kommunikativen Ebene geht es um den Einsatz digitaler Medien als technisches (Bildungs-)Werkzeug und Kommunikationsplattform. Eine zentrale Rolle in diesem Gestaltungs- und Transformationsprozess kommt dem Bildungspersonal an den zwei bzw. drei Lernorten zu: Aktuelle konzeptionelle und auch empirische Forschungsarbeiten belegen zwar Funktionserweiterungen für das Bildungspersonal (Diettrich 2013) respektive veränderte Handlungsstrukturen (Brünner 2014), allerdings liegen Erfahrungen und Forschungsergebnisse hinsichtlich einer stärkeren Nutzung digitaler Medien und Konsequenzen für die Professionalisierung des Bildungspersonals kaum vor. Im Rahmen des Workshops werden exemplarische Ergebnisse und Produkte aus Forschungs- und Entwicklungsprojekten insbesondere zu außerschulischem Bildungspersonal vorgestellt und diskutiert, die auf den beiden Ebenen angesiedelt sind und somit auf den Zusammenhang zwischen LoK, Digitalisierung und Professionalisierung fokussieren. Im Fokus stehen Projekte • zur Gestaltung digitaler, arbeitsprozessorientierter Lernkonzepte für die lernortübergreifende Ausbildung v.a. in technischen Berufen, • zu Gelingensbedingungen von Lernortkooperationen im Kontext der Digitalisierung, • zu Arbeits-/Handlungskontexten und Professionsverständnis pädagogischen Fachpersonals in der beruflichen Weiterbildung und • zur Organisations- und Personalentwicklung in außerschulischen Bildungseinrichtungen vor dem Hintergrund der digitalen Transformation. Auf dieser Basis werden mit den Teilnehmenden des Workshops u.a. folgende Fragen diskutiert: 1. Welche Herausforderungen ergeben sich für unterschiedliche Akteure auf Basis digitaler Technologien und Lernortkooperationen in der Berufsbildung? Welche Branchen und Betriebe sind besonders betroffen? 2. Welche Kompetenzen brauchen Lehrkräfte, Ausbilder/-innen und Begleiter sowie Auszubildende im Kontext der Digitalisierung? 3. Welche Gestaltungsmöglichkeiten zur Optimierung von Lernortkooperationen und das Lernen mit und über digitale Medien sind denkbar? Im Workshop soll durch Kombination von interaktiven Formaten und Kurzvorträgen versucht werden, unterschiedliche Perspektiven bzw. wissenschaftliche und Praxisinteressen konzeptionell zu verbinden. | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Programm: | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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WS 03 | Gelingensbedingungen für den Einsatz digitaler Medien in der Berufsbildung | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Organisator(en): | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Es sind derzeit keine Angaben zu Organisatoren vorhanden. | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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EGV-H 1.02Raum auf Google Maps anzeigen | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Beschreibung: | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Gelingensbedingungen für den Einsatz digitaler Medien in der Berufsbildung – (lern-)theoretische und berufsbildungspraktische Aspekte für erfolgreiche Einsatzszenarien Der Einsatz digitaler Medien in der beruflichen Bildung wird von der öffentlichen Hand mit einer Vielzahl von Fördermaßnahmen finanziell unterstützt. Angesichts der Breite der Förderung erscheint die tatsächliche Wirkung jedoch eher bescheiden. Ein wesentlicher Grund dafür scheint zu sein, dass sich der Einsatz – und auch die Projektförderung – vielfach zu stark an kurzfristigen technologischen Moden orientiert. So wird einerseits vielfach nicht ausreichend auf lerntheoretische Grundlagen rekurriert (vgl. Elsholz 2014) und andererseits die realen Bedingungen der Berufsbildungspraxis und ihrer Akteure nicht ausreichend einbezogen. Anstelle nachhaltiger Lehr-Lern-Konzepte mit Fokus auf die Lernenden entsteht so lediglich eine Vielzahl an Artefakten. Die Berufsbildungsforschung stellt hierzu allerdings auch keine hinreichenden Modelle oder theoretischen Konzepte zur Verfügung, auf die sich Projektakteure, Antragsteller oder Auswahlgremien beziehen könnten. Im Workshop werden nun verschiedene Ansätze und Modelle zum Einsatz digitaler Medien aus berufspädagogischer und aus mediendidaktischer Perspektive versammelt, die Hinweise auf Gelingensbedingungen geben. Zudem werden exemplarische Beiträge für den konkreten Einsatz digitaler Medien aus Forschungs- und Entwicklungsprojekten vorgestellt, deren (lern-)theoretische Fundierung ebenso diskutiert wird wie deren praktische Gelingensbedingungen. Diskutiert wird in diesem Zusammenhang auch das Theorie-Praxis-Verhältnis. Alle Beitragenden bekommen verbindliche Leitfragen, an denen die Beiträge auszurichten sind und die die Diskussion leiten. Im zweiten Teil des Workshops soll von allen Workshopakteuren gemeinsam das gesichtete Feld geordnet werden, um weitere Forschungsaufgaben sowie Bedarfe der Praxis nach wissenschaftlich fundierter Unterstützung auszuloten. Hierzu wird auf alternative methodische Formen der Wissensproduktion zurückgegriffen, so dass der erste Teil des Workshops etwas stärker traditionell ist und der zweite eher experimentell. Literatur: Elsholz, U. (2014): „From Teaching to Learning – didaktische Perspektiven durch den Einsatz digitaler Medien in der beruflichen Bildung“. BIBB-Kongress 2014: „Berufsbildung attraktiver gestalten – mehr Durchlässigkeit ermöglichen“ Forum V, Berlin, 18./19. September 2014 | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Programm: | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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WS 04 | Weiterbildung in digitalisierten Arbeitswelten | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Organisator(en): | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Es sind derzeit keine Angaben zu Organisatoren vorhanden. | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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US-A 1.34Raum auf Google Maps anzeigen | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Beschreibung: | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Weiterbildung in digitalisierten Arbeitswelten Die marktförmige Weiterbildungsorganisation und normative Programmatiken der Selbststeuerung und des selbstorganisierten Lernens haben seit den 1990er Jahren dafür gesorgt, dass Fragen der Kompetenzentwicklung und der beruflichen Entwicklung in die Verantwortung des Einzelnen gelegt wurden. Angeheizt durch die Diskussionen um Digitalisierung und Arbeiten 4.0 erfährt die Weiterbildung erneut öffentliche Aufmerksamkeit. Der Anspruch betrieblicher Weiterbildung darf sich dabei nicht auf eine Anpassungsqualifikation an technologische Umbrüche reduzieren, will sie nicht ihren emanzipatorischen Auftrag verlieren. Die Weiterbildung ist herausgefordert, die Wechselwirkungen zwischen den technologischen Veränderungen und deren Implikationen für die Arbeitsorganisation aufzugreifen und Verbindungen zum Bildungssystem herzustellen. Wie sich das Verhältnis von betrieblicher Bildungsarbeit und beruflicher Weiterbildung in digitalisierten Arbeitswelten gestaltet bzw. zukünftig gestalten lässt, ist ein zentrales Problem, welches im Workshop diskutiert werden soll. Dabei wird es auch darum gehen, am Beispiel verschiedener Branchen entsprechende Bestandsaufnahmen zu den neuen Problemstellungen zu leisten. Der aktuelle Technologisierungsschub birgt Chancen und Risiken für eine zukunftsfähige Weiterbildung. Diese steht historisch in Verbindung mit dem Prinzip der Beruflichkeit als soziale Organisationsform von Arbeit und der Herausbildung sowie Stabilisierung kollektiver Identitäten. Der Workshop setzt hier an und wendet sich den unterschiedlichen Gestaltungsperspektiven von Weiterbildung und betrieblicher Bildungsarbeit zu und lotet folgende Fragen aus: - Welche Veränderungen in den Tätigkeits- und Beschäftigungsprofile lassen sich für einzelne Branchen derzeit treffen? - Wie lassen sich die Wechselwirkungen betrieblicher Strukturwirkungen und individueller Lernhandlungen so zusammenführen, dass Lernmöglichkeiten und -potenziale realisiert werden jenseits reiner Anpassungsqualifikationen „on demand“? - Welche Voraussetzungen sachlicher, personaler und konzeptueller Art müssen gegeben sein, damit Beschäftigte in der Erweiterung und Vertiefung von beruflichen Fähigkeiten und Kenntnissen sowie in ihrem Vermögen mit „Anderen“ zusammenzuarbeiten unterstützt werden? - Und: Worauf zielt eine humane Digitalisierung und welche Bedeutung hat das normative Konzept der Solidarität für die Weiterbildung? Das Workshopkonzept vereinigt unterschiedliche disziplinäre und institutionelle Perspektiven und bezieht gesellschaftsanalytische wie weiterbildungstheoretische, empirische wie systematische, modellbildende wie evaluierende, rekonstruierende wie prognostizierende Zugänge ein. | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Programm: | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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WS 06 | Digitalisierung, Bewegung und Lernen – pädagogisch-didaktische Herausforderungen | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Organisator(en): | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Es sind derzeit keine Angaben zu Organisatoren vorhanden. | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Beschreibung: | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Fred Brauweiler (alle BAG Sport und berufliche Bildung e.V.) Digitalisierung, Bewegung und Lernen – pädagogisch-didaktische Herausforderungen für die Aus- und Weiterbildung Dieser interaktive und interdisziplinäre Workshop beinhaltet vier Themenschwerpunkte: Mittels Atelierarbeiten sollen Möglichkeiten erörtert und praktische Erfahrungen gesammelt werden, wie mit digitalen Werkzeugen u.a. auch mit VR Brillen (Virtual Reality) der (Sport-) Unterricht (neu) gestaltet werden kann und welche Rolle der (Sport-)Lehrkraft im Berufsbildungsprozess der Schülerinnen und Schüler zukommt. Inwieweit humanoide Roboter als „Assistenz-Kollegen“ gewinnbringend in der Berufs- und Arbeitswelt eingesetzt werden können, darüber soll zum Abschluss des Workshops auf der Grundlage des Forschungsprojekts „Pepper“ diskutiert werden. | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Programm: | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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WS 07 | Care Work 4.0: Digitalisierung in personenbezogenen Dienstleistungsberufen | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Organisator(en): | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Es sind derzeit keine Angaben zu Organisatoren vorhanden. | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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US-F 3.08Raum auf Google Maps anzeigen | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Beschreibung: | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Care Work 4.0: Digitalisierung in personenbezogenen Dienstleistungsberufen Im gegenwärtigen Diskurs um Digitalisierung kommt dem Segment der personenbezogenen Dienstleistungsberufe (Care Work) in den Bereichen Gesundheit und Pflege, Soziale Arbeit und Erziehung sowie Hauswirtschaft und Ernährung zwar nur geringe Bedeutung zu. Gründe liegen darin, dass sich die Debatte um „Industrie 4.0“ vorrangig auf gewerblich-technische Facharbeit und Organisation der industriellen Produktion bezieht. Vernachlässigt ist dabei jedoch die Tatsache, dass das vermehrte Eindringen digitaler Arbeitsprozesse in Sozial und Gesundheitsberufen längst begonnen hat. Vor diesem Hintergrund zeichnen sich für die berufliche Bildung im Care-Sektor komplexe Anforderungen ab. Sie reichen von Fragen der Digitalisierung und technischen Entwicklung in Pflege-, Sozial- und Gesundheitsberufen, über Fragen der Auswirkungen von Arbeit 4.0 auf die Beschäftigungssituation bis hin zu Fragen der Neujustierung von Ausbildungsformaten und Geschäftsmodellen sowie Professionsentwicklung. Mit diesen Fragen sind für den Care-Sektor Risiken und Chancen der Zukunftsgestaltung berührt. Der Workshop Care Work 4.0 greift die skizzierten Problemlagen der beruflichen Aus- und Weiterbildung für Care-Berufe in den Feldern Gesundheit und Pflege, Soziale Arbeit und Erziehung sowie Hauswirtschaft und Ernährung auf. | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Programm: | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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WS 08 | Zeit, dass sich was dreht - Kaufleute im E-Commerce als Innovationsimpuls für das Lernen in Schule, Uni und Studienseminar | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Organisator(en): | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Es sind derzeit keine Angaben zu Organisatoren vorhanden. | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Beschreibung: | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Zeit, dass sich was dreht - Kaufleute im E-Commerce als Innovationsimpuls für das Lernen in Schule, Uni und Studienseminar Im August 2018 startet die Ausbildung im neuen Ausbildungsberuf Kaufmann/-frau im E-Commerce und damit eine kaufmännische Ausbildung, in der deutlicher als bisher die besonderen Herausforderungen und Entwicklungen im Kontext der Digitalisierung auch am Lernort der berufsbildenden Schulen/Berufskollegs in der unterrichtlichen Umsetzung berücksichtigt werden müssen. Denn: Kaufleute im E-Commerce sind „Fachkräfte für die Digitalisierung von Geschäftsmodellen“ (BIBB 2018) in Unternehmen – unterschiedlichster Größen, aus den unterschiedlichsten Branchen – und demnach in ihrem beruflichen Umfeld mit den permanenten Veränderungen und den neuesten Entwicklungen durch die Digitalisierung konfrontiert. Damit steht dieser Bildungsgang exemplarisch für Transformationsprozesse, die alle Bildungsgänge des Berufskollegs – insbesondere der Fachklassen des dualen Systems – in jeweils spezifischer Ausprägung betreffen. All das heißt für Unterricht aber auch: Alles bleibt anders oder nichts bleibt wie es war, alles ist im Fluss. Das könnte unruhig machen: Lehrerinnen und Lehrer, die ständig ihren Unterricht weiterentwickeln müssen; Lehrerbildner, egal ob erste, zweite oder dritte Phase, die Studierende, Referendare oder Berufseinsteiger gezielt auf eine „agile“ – also eine dynamische, flexible, vernetzte, kooperative, antizipierende – Unterrichtsentwicklung vorbereiten müssen. Aber, Unruhe ist auch produktiv. Sie hilft, sich nie sicher zu sein, alles immer wieder in Frage zu stellen, immer wieder zu prüfen, was man macht und warum. All das ist Lehrerinnen und Lehrern ja durchaus vertraut und genau das wäre ja die überall geforderte (selbst-)kritisch experimentelle Haltung, die dazu beiträgt, dass Schule und Unterricht weiterentwickelt werden. Demzufolge liegt in dieser Herausforderung – die sich exemplarisch an der Curriculum- und Unterrichtsentwicklung für den Kaufmann/die Kauffrau im E-Commerce zeigt – viel Vertrautes im und Charakteristisches für den Lehrerberuf, aber eben auch die besondere Chance, Schul- und Unterrichtsentwicklung anders anzugehen, neu zu denken. Und in diesem Zusammenhang auch die Kooperation der Lernorte (in der Lehrerbildung, aber auch in der dualen Ausbildung) zu überdenken und innovativ zu gestalten. Aber, was genau heißt das für die Arbeit und für das didaktische Handeln von Lehrerinnen und Lehrern? Und welche Konsequenzen ergeben sich daraus für die Lehrerbildung? Genau diesen Fragen wollen wir uns im Workshop nähern, indem wir – im Zusammenwirken der Expertisen aus den unterschiedlichen Bereichen (Universität, Schule, Zentren für Lehrerbildung, Bezirksregierung, u. s. f.) – konzeptionelle Ideen für die Implementation einer „agilen“ Schul- und Unterrichtsentwicklung am Beispiel des Kaufmanns/der Kauffrau im E-Commerce entwickeln und Konsequenzen für die Lehrerbildung diskutieren. Im Kern geht es also um folgende Fragestellungen: • Wie könnte eine „agile“ Unterrichtsentwicklung an berufsbildenden Schulen implementiert werden? • Wie könnte eine Kooperation zwischen Unternehmen und berufsbildenden Schulen gestaltet werden, um eine „agile“ – und damit auch realitätsnahe – Unterrichtsentwicklung zu fördern? • Welche Konzepte braucht es in der Lehrerbildung, um die zukünftigen Lehrerinnen und Lehrer zur Bewältigung der Entwicklungsherausforderungen im Beruf zu befähigen? Und welche Rolle könnte dabei die Kooperation der Lernorte spielen? | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Programm: | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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WS 09 | Zur Zukunft der beruflichen Didaktik(-en) | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Es sind derzeit keine Angaben zu Organisatoren vorhanden. | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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US-A 1.35Raum auf Google Maps anzeigen | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Beschreibung: | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Zur Zukunft der beruflichen Didaktik(-en) – Positionsbestimmungen zwischen Kompetenzförderung und Wissensbasierung 1996 wurde das Lernfeldkonzept erstmals durch die KMK beschrieben – und damit sowie in den folgenden, immer wieder überarbeiteten Handreichungen der KMK sowie der die Fokussierung vorantreibenden Rahmenvereinbarung über die Berufsschule von 2015 eine berufsbildungspolitische Manifestierung zugunsten der Handlungsorientierung vollzogen. Gleichwohl muss konstatiert werden, dass dieses Top-Down die berufliche Bildung bestimmende Konzept bis heute nicht die Wirkung entfaltet hat, die sich deren Akteure erhofften. Seitdem ist die berufliche Didaktik verstärkt gespalten in ihrer Auffassung, ob Handlung Wissen erzeugt oder nicht Wissen Handlung erst ermöglicht oder ob das Fach mit seiner Systematik nicht beherrscht werden muss, um den Arbeitsprozess zu gestalten bzw. der Arbeitsprozess nicht die eigentliche Fachlichkeit darstellt. Im Zuge der Digitalisierung wird „das Fachliche“ angesichts zunehmender Interdisziplinarität von beruflichen Aufgaben jedoch ebenso diffuser wie die Möglichkeit, berufstypische Arbeitsprozesse als didaktische Basis bei sich immer schneller wandelnden Arbeitsaufgaben zu erfassen. Die zunehmende Automatisierung nicht nur von Handlingprozessen, sondern auch von Entscheidungen widerspricht dem Prinzip des Arbeitsprozesses als fest umrissenen Lösungsalgorithmus („best case“) für eine klar definierte Arbeitsaufgabe. Zukünftige Arbeitsaufgaben werden einen inhaltlich eher singulären Charakter bekommen, Strategien zu ihrer Bewältigung werden indifferent. Zugleich wird der Gestaltungsanspruch auf einer Metaebene aus mentaler Vernetzung (von Fachwissen mit Problemlösealgorithmen), sozialer Vernetzung (kollaborativer Lösungsprozess), simulativer Entscheidungsfindung und kommunikativer Prozessvisualisierung (Offenlegung für Anwender, Leitungsebene und Kunden) zunehmen. Für die Berufsbildungstheorie und -praxis ist – mit Blick auf die das Lernfeldkonzept determinierende Idee, Handlung als Kern von Arbeitsprozess zu betrachten– relativ einseitig die Förderung von Kompetenzen in den Mittelpunkt gerückt. Berufliche Lernprozesse drohen so einem neuen, ggf. sogar dequalifizierenden Utilitarismus ausgesetzt zu werden, weshalb die Orientierung an Kompetenzen gerade angesichts der Ideologisierung des Kompetenzbegriffs vorurteilsfrei zu überprüfen ist. Provokativ und damit als Ausgangspunkt für den Workshop formuliert: Wird die berufliche Didaktik und mit ihr die Berufspädagogik ihrer gesellschaftlichen Funktion gerecht, wenn sie sich weiterhin die Konzeptdualität zwischen Fach- und Handlungssystematik als Gegenpositionen über ein differenzierendes Verständnis von Kompetenz abarbeitet? Oder aber sollte hier nicht eine Synthese dieser berufsdidaktischen Grundpositionen vor dem Hintergrund der Frage angestrebt werden: Wie kann die Befähigung gefördert werden, damit Menschen in beruflicher wie außerberuflicher Sphäre die Effekte von Digitalisierung wie die Entgrenzung von Arbeit bei Aufgabe, Zeit und Funktion, die Abstraktion von Facharbeit oder aber die Realität eines zunehmend globalen Arbeitsmarktes nicht passiv er-leben, sondern aktiv mitgestalten können? Mit dem Workshop soll dazu angeregt werden, ausgehend von einer Bestandsaufnahme zu diskutieren, ob eine Entwicklungsperspektive vorstellbar ist, die es ermöglicht, eine gemeinsame Positionierung anzustreben. Eine solche (Neu-)Positionierung aus der berufsfachlichen Entwicklung heraus sollte dann zum Bildungsziel haben, dispositiv durch Partizipation auf die vorab genannten Herausforderungen der erhöhten Fremdbestimmung durch eine vernetzte Welt mit virtueller Sozialisation vorzubereiten. Die beruflichen Didaktiken wiederum müssen dann aus ihrer Fachspezifik heraus neue Konzepte zur Inhaltsbestimmung (Was ist künftig das „Gegenständliche“ als Ausgangspunkt?) und zur Unterrichtsgestaltung (Ist die „vollständige Handlung“ für den Unterrichtsverlauf wesentlichstes Element?) entwickeln – was dann letztlich die Frage aufwirft, ob ein für alle Berufsfelder gleichermaßen gültiges Didaktik-Konzept für berufliche Bildung wirklich passgenau ist. In dem Workshop sollen diese Aspekte und Fragen möglichst vorurteilsfrei diskutiert werden. Deshalb sind Vertreterinnen und Vertreter aller Denkansätze zu einer offenen Diskussion herzlich eingeladen. | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Programm: | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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WS 10 | Digitalisierung im Übergangsbereich | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Organisator(en): | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Es sind derzeit keine Angaben zu Organisatoren vorhanden. | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Raum: | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
US-D 3.21Raum auf Google Maps anzeigen | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Beschreibung: | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Digitalisierung im Übergangsbereich Immer wieder wurden „neue Medien“ in Gesellschaften eingeführt und haben Einfluss auf den Alltag der Menschen und das soziale Miteinander genommen. Auch die aktuellen Veränderungen im Zuge der Digitalisierung erfassen alle Bereiche menschlichen Lebens und insbesondere die Berufs- und Arbeitswelt. Darin liegen Chancen und Risiken. Die größten Risiken werden in der Substitution menschlicher Arbeit gesehen. Es wird angenommen, dass davon in erster Linie Einfacharbeitsplätze und stark standardisierte Produktionsprozesse betroffen sind. Diese Sorgen gingen bereits mit früheren industriellen Automatisierungsprozessen einher: Zunächst richteten sich die Bedenken auf eine Enthumanisierung der Arbeit und später auf den Wegfall menschlicher Arbeitsplätze. Damit ging immer auch Fragen nach der Zukunft menschlicher Arbeit, nach den künftigen Möglichkeiten des Einkommenserwerbs und der sozialen Sicherung einher. Gerade im Rückblick auf frühere gesellschaftliche und wirtschaftliche Transformationsprozesse wird deutlich, dass mit diesen Veränderungen immer auch ein Wandel der Arbeit einherging: Auf der einen Seite kam es zum Wegfall von Arbeitsplätzen und zur Freisetzung menschlicher Arbeitskraft, andererseits sind neue Arbeitsplätze mit neuen Qualifikationsprofilen und Anforderung entstanden. Hier stellte sich immer auch die Frage nach der Bedeutung von beruflicher Bildung, die eine dauerhafte Integration in Arbeit und Beruf, Einkommenserwerb und soziale Sicherheit gewährleistete. Hier setzten bspw. in den 1970er Jahren die Diskussionen zu Schlüsselqualifikationen (Mertens) und später zur Kompetenzorientierung an. Bildung, Ausbildung, Weiterbildung und Lebensbegleitendes Lernen stell(t)en zunehmend zentrale Voraussetzungen für die Bewältigung dieses Wandels dar. Diese Veränderungen der Arbeitswelt bleiben für den gelingenden Übergang Jugendlicher in eine Berufsausbildung nicht ohne Folgen. Nach wie vor gibt es junge Menschen, denen dieser Übergang ohne Unterstützung und Begleitung nicht gelingt. Wieder zeigt auch der aktuelle Berufsbildungsbericht deutlich, dass die Zahl unversorgter Jugendlicher unverändert hoch ist. Hier werden viele offene Fragen und Unschärfen im Hinblick auf eine gelingende berufliche Integration von jungen Menschen mit sozialen Benachteiligungen deutlich. Vor allem stellt sich die Frage, ob es durch den Wandel von Arbeit, durch den Anstieg beruflicher Anforderung zur Verschärfung von Benachteiligung und Exklusion kommt. Entstehen hier neue Segmentierungen in der Berufs- und Arbeitswelt? Welche Konsequenzen zeitigt, aber auch: welche Chancen bietet damit Digitalisierung für eine gelingende Integration? Daraus lassen sich weiter(gehend)e Fragestellungen formulieren, die für diesen Workshop handlungsleitend sein sollen und die sich auf drei (Handlungs-)Ebenen erörtern lassen: der Blick richtet sich auf die Jugendlichen als AdressatInnen der Angebote, die pädagogischen Akteure und auf den Wandel der Förderstruktur: - Wie finden junge, sozial benachteiligte Menschen angesichts der Digitalisierung der Arbeitswelt den Einstieg in Arbeit, Ausbildung und Beruf? Welche Bedeutung hat die Digitalisierung für die Berufswahl(kompetenz)? - Haben junge benachteiligte Menschen ein zusätzliches und erhebliches Risiko? Findet die soziale Spaltung und Desintegration eine Zuspitzung in der „digitalen Spaltung“? Reproduktion sozialer Ungleichheiten online oder Partizipation und Teilhabe in der Digitalisierung? - Welche Konsequenzen haben Substituierbarkeitspotentiale in bestimmten Berufen und Branchen und die sich abzeichnenden grundlegenden Veränderungen des Arbeitsmarkts u.a. hinsichtlich der Berufsstruktur sowie der Qualifikationsanforderungen und von Kompetenzprofilen? - Welcher Kompetenzen bedürfen Jugendliche, um in diesen virtuellen und realen „digitalisierten“ Welten zukünftig tätig sein zu können? Welche Kompetenzen werden zukünftig für eine Ausbildung benötigt? - Welche didaktischen Potenziale besitzt Digitalisierung für die Ausbildung von Jugendlichen, u.a. im Hinblick auf Unterstützung von Lernprozessen und die Erhöhung von Lernmotivation? - Welche Relevanz haben die digitalen Medien als Schlüsselqualifikation und als Kulturtechnik im Kontext einer vorberuflichen sowie beruflichen Mediensozialisation? Diese Fragen sollen aufgrund von Fachvorträgen (Impulsvorträge), in anschließenden Thementischen diskutiert werden. In den Beiträgen sollen etablierte WissenschaftlerInnen und NachwuchswissenschaftlerInnen ihre Forschungsarbeiten präsentieren. | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Programm: | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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WS 11 | Regionale Bildungskooperationen als Antwort auf digitale Transformationsprozesse | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Es sind derzeit keine Angaben zu Organisatoren vorhanden. | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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US-D 3.12Raum auf Google Maps anzeigen | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Beschreibung: | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Regionale Bildungskooperationen als Antwort auf digitale Transformationsprozesse - Innovationswerkstatt Lebensbegleitendes Lernen ist angesichts weitreichender Transformationen in der Arbeitswelt eine zentrale Voraussetzung für die Anpassung und den Ausbau von Kompetenzen im Erwerbsleben. Da sich im Zuge der Digitalisierung berufliche Anforderungen und Tätigkeiten erheblich verändern, gewinnt die berufliche Weiterbildung – so die zentrale Annahme – an Bedeutung und sollte gleichermaßen als Ressource eines gelingenden Transformationsprozesses bewertet werden. Was so oder so ähnlich inzwischen als verbaler (bildungs-)politischer Mainstream formuliert wird, muss letztlich auf regionaler Ebene eine Form der konkreten konzeptionellen Ausgestaltung finden. Dabei stellt sich die Frage, inwiefern und in welchem Durchdringungsgrad Unternehmen in unterschiedlichen Branchen und Regionen tatsächlich bereits digitale Produktions- und Dienstleistungsprozesse umsetzen und vor diesem Hintergrund neue Qualifikations- und Kompetenzanforderungen an ihr Personal formulieren. Anschließend daran ist zu beleuchten, inwiefern Akteure der beruflichen und akademischen Bildung mit ihren Angeboten darauf reagieren. Vor diesem Hintergrund wird der vorgeschlagene Workshop ein Forum bieten, die Thematik anhand von vier exemplarischen Regionen aus verschiedenen Perspektiven näher zu beleuchten. Ziel des Workshops ist es, im Sinne eines explorativen Werkstattgespräches den aktuellen Stand digitaler Transformationsprozesse und die damit verbundenen Anforderungen an regionale Bildungsakteure präzisieren zu können. Dazu werden einerseits unterschiedliche Branchen (z.B. Hochleistungsverbundwerkstoffe, ET/IT) und regionale Zusammenhänge (z.B. wirtschaftsstarke Metropolregionen im Vergleich zu strukturschwachen Regionen) vergleichend in den Blick genommen. Gleichzeitig sollen unterschiedliche Bildungsbereiche, -formate und Akteurskonstellationen (z.B. Berufliche Weiterbildung an Hochschulen, Erwachsenenbildung, Zusatzqualifikationen als Schnittstelle beruflicher Aus- und Weiterbildung) sowie die Anforderungen an das Bildungspersonal im Kontext von Digitalisierung diskutiert werden. Im Fokus steht dabei, inwiefern die Kooperation und Kommunikation zwischen unterschiedlichen Bildungsakteuren organisiert, gestaltet und ggf. institutionalisiert ist. Methodisch wird nach kurzen Impulsreferaten im Rahmen von Fishbowl-Diskussionsrunden zunächst mit ausgewählten Expertinnen und Experten der Beispielregionen zu diesen Fragen diskutiert. Die Diskussionsrunde wird anschließend daran für alle anderen Teilnehmenden des Forums geöffnet, um weitere Fragen bzw. Aspekte in die Debatte einzubringen. Im letzten Teil sind im Rahmen einer Innovationswerkstatt die Teilnehmenden des Workshops aufgefordert, auf Basis selbstgewählter Beispiele eigene Konzepte regionale Bildungskooperationen zu entwerfen. Die Werkstattgespräche werden als Podcasts aufgezeichnet und sollen im Nachgang als Dokumentation zum Download zur Verfügung gestellt werden. | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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WS 12 | Erstellung und Einsatz von Lehr-, Lern- und Erklärvideos | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Es sind derzeit keine Angaben zu Organisatoren vorhanden. | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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US-F 3.04Raum auf Google Maps anzeigen | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Dr. Andreas Slopinski (Universität Oldenburg) Bernd Sanders (BBS 1 Aurich) Erstellung und Einsatz von Lehr-, Lern- und Erklärvideos. Anhand der beiden Kontexte „beruflicher Bildung“ und „Lehrerbildung“. Dieser Workshop setzt sich aus zwei Teilen zusammen (Teil 1: Microlearning in der beruflichen Bildung mit Hilfe von Lern- und Erklärvideos findet am Dienstagnachmittag statt; Teil 2: Digitalisierung der Lehrerbildung. Einsatz von Lehrvideos in der Lehrerbildung findet am Mittwochvormittag statt). Es können beide Teile einzeln oder gemeinsam besucht werden. Teil 1 Microlearning in der beruflichen Bildung mit Hilfe von Lern- und Erklärvideos Spätestens mit den Leitschriften Bildungsoffensive für die digitale Wissensgesellschaft des BMBF (2016, S. 2 ff.) und Bildung in der digitalen Welt der KMK (2016, S. 9 ff., 19 ff.) ist das zeitgemäße (berufliche) Lernen und Arbeiten mit und über digitale Medien (Stichworte: Microlearning und Learning on demand) in den Fokuspunkt beruflicher Bildungsarbeit gerückt. Da die Digitalisierung jedoch erst in den letzten Jahren so exponentiell an Geschwindigkeit und Bedeutung hinzugewonnen hat, konnten digitale Medien bislang nur zurückhaltend in die Aus- und Weiterbildung der in der beruflichen Bildung tätigen Ausbilder/-innen und Lehrer/-innen integriert werden. Daher verwundert es nicht, dass bislang auf Seiten des betrieblichen, schulischen und hochschulischen (Aus-)Bildungspersonals eine große Unsicherheit besteht, wie die digitalen Medien zielführend, d. h. gegenüber den analogen Medien einen Mehr- wert generierend, Eingang in den jeweiligen Betriebs- und Schulalltag finden können. Am Fachgebiet Berufs- und Wirtschaftspädagogik der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg werden Lern- und Erklärvideos bereits seit geraumer Zeit zusammen mit Betrieben und Schulen entwickelt und erfolgreich in Forschung und Lehre eingesetzt. Die hieraus gewonnenen Erkenntnisse werden dem geplanten Workshop zugrunde gelegt. Über den reinen fachlichen Input hinaus, erhalten die Teilnehmenden im geplanten Workshop auch die Möglichkeit, eigene Erfahrungen sowie Feedback hinsichtlich der Konzeption von themenspezifischen Lern- und Erklärvideos zu sammeln. Der geplante Workshop richtet sich an interessierte Personen aus Unternehmen, Schule und Wissenschaft. Er ist auf eine Dauer von 180 Minuten konzipiert und in zwei Blöcke untergliedert. Im ersten Block, welcher ca. 60 Minuten umfasst, werden den Teilnehmenden durch drei kurze Impulsreferate fachliche Inhalte zu den Themen: (1) Microlearning in der beruflichen Bildung; (2) Lernen mit Lern- und Erklärvideos im Unternehmen, am Beispiel des nachhaltigen Wirtschaftens sowie (3) Lernen mit Lern- und Erklärvideos in der Schule, am Beispiel des Rechnungswesenunterrichts; aufbereitet (jeweils ca. 10 Minuten) und diese immer direkt im Anschluss mit den Teilnehmenden diskutiert (ebenfalls jeweils ca. 10 Minuten). Daran schließt sich eine kurze Pause (im Umfang von ca. 15 Minuten) an, um den vorangegangenen fachlichen Input verarbeiten zu können. Im zweiten Block, welcher ca. 105 Minuten umschließt, wird ebenfalls mit einem kurzen Impulsreferat (ca. 15 Minuten) gestartet, welcher sich mit einer Einführung in die Konstruktion eigener Lern- und Erklärvideos befasst. Hierin stehen insbesondere die Konstruktionskriterien qualitativ hochwertiger Lern- und Erklärvideos sowie eine Anleitung zur eigenen Erstellung eben solcher Lern- und Erklärvideos im Mittelpunkt. Daran anschließend können die Teilnehmenden in Kleingruppenarbeit (jeweils 4 – 5 Personen) auf der Grundlage einiger von der Workshopleitung zur Verfügung gestellter Storyboards eigene Erfahrungen im Umgang mit der zuvor gezeigten Animationssoftware sammeln, indem sie selbstständig zu diesen Storyboards passende Videosequenzen erstellen (ca. 60 Minuten). Dazu wäre es wünschenswert, dass die Teilnehmenden entweder ihren eigenen Laptop oder einen bereitgestellten Laptop nutzen können (vermutlich werden ungefähr fünf Laptops benötigt). Der geplante Workshop wird mit der Präsentation der von den Teilnehmenden erstellten Videosequenzen abgeschlossen (ca. 30 Minuten). Teil 2: Digitalisierung der Lehrerbildung. Einsatz von Lehrvideos in der Lehrerbildung Dieser Beitrag zeigt die verschiedenen Einsatzmöglichkeiten von Videos in der Lehrerbildung. Der Fokus liegt im Einsatz von Unterrichtsvideos und der Erstellung von Lehrfilmen durch Studierende. Es werden der Forschungsstand zum Einsatz von Unterrichtsvideos in der Lehrerbildung, das Design einer Lehrveranstaltung und eine Unterrichtssequenz mit Schülervideos aufgezeigt. Die Teilnehmer werden in einem Lernzirkel Beispiele erstellter Videos kennen lernen und selbst Lehrvideos erstellen. Lehrkräfte benötigen zusätzliche Kompetenzen, um der Komplexität von Unterrichtssituationen zielgerichtet zu begegnen. Auf die damit einhergehenden Herausforderungen für Lehrkräfte muss die Lehrerbildung vorbereiten. Der Einsatz und die Reflexion von Unterrichtsvideos in Lehrveranstaltungen unterstützt den Kompetenzerwerb der angehenden Lehrkräfte. Unterrichtsvideos verbessern den Praxisbezug von Lehrveranstaltungen. Im Gegensatz zu Unterrichtshospitationen sind sie dauerhaft und geben die Möglichkeit, den Unterricht aus verschiedenen Blickwinkeln zu betrachten und zu reflektieren. Darüber hinaus können Unterrichtsvideos für den aktiven Austausch und die damit verbundene Analyse genutzt werden. Die vorgestellte fächerübergreifend eingerichtete Blended-Learning Lehrveranstaltung verknüpft Fachdidaktik und pädagogisches Handeln in heterogenen Klassen. Das Kernstück des Konzepts der Lehrveranstaltung sieht die Analyse von Unterrichtssequenzen und das Arbeiten mit Lehrfilmen vor. Im Rahmen eines forschenden Lernprozesses setzen sich die Studierenden mit individuellen Fragestellungen und Fallkonstruktionen auseinander und reflektieren die erstellen Lehrfilme. | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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WS 13 | Neue hochschuldidaktische Konzepte und Ansätze in der Ausbildung von Lehrkräften an Berufsbildenden Schulen | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Neue hochschuldidaktische Konzepte und Ansätze in der Ausbildung von Lehrkräften an Berufsbildenden Schulen Die Entwicklungen in der Beruflichen Bildung und in der Lehrerbildung allgemein stellen auch die (hochschuldidaktisch) tätigen Praktiker*innen in der Ausbildung von Lehrenden für Berufsbildende Schulen vor neue Anforderungen. Insbesondere die Herausforderungen und Möglichkeiten der Digita- lisierung eröffnen neue hochschuldidaktische Perspektiven. Daneben ist auch zu reflektieren, wie ak- tuelle und zentrale Themen- und Problembereiche, wie z.B. Migration, Inklusion, Nachhaltigkeit sowie Fragen in hochschuldidaktischen Settings thematisiert werden können. Schließlich stehen Konzepte, die das Forschende Lernen oder den Theorie-Praxis-Transfer konzeptualisieren, im Fokus bei der Aus- gestaltung lehrerbildender Studiengänge. Der geplante Workshop mit dem Titel „Neue hochschuldidaktische Konzepte und Ansätze in der Aus- bildung von Lehrkräften an Berufsbildenden Schulen“ soll als Austausch- und Kommunikationsforum für die in der Lehrer*innenausbildung tätigen (hochschuldidaktischen) Praktiker*innen dienen. Der Workshop zielt darauf ab, Konzepte, Ansätze, Ideen und Best-Practice-Beispiele für neue, „innovative“ Lehr-Lern-Formate in der Ausbildung von Lehrkräften an Berufsbildenden Schulen vorzustellen und zu diskutieren. Im Rahmen des Workshops sollen insbesondere die Transferpotentiale in andere Hoch- schulen und andere Domänen fokussiert werden. Zur Systematisierung der Beiträge dienen uns zwei Dimensionen. Auf der einen Seite steht eine the- matisch-inhaltliche Dimension, die sich an zentralen, aktuellen Themen und Problemfeldern der Leh- rer*innenbildung orientiert. Hierzu zählen insbesondere: • Konzepte, die die Möglichkeiten und Potentiale der Digitalisierung in der Lehrer*innenausbildung erproben und evaluieren (z. B. E-Portfolio-Arbeit, Blogs, Digitale Lehre in der Berufspädagogik, Digitalisierungsansätze in der Berufseingangsphase), • Konzepte, die die Möglichkeiten der Theorie-Praxis-Verzahnung in der Lehrer*innenausbil- dung erproben und evaluieren (z. B. Universitätsschulen, Studentische Tagungen, Service Learning), • Konzepte, die die Möglichkeiten der Gestaltung von Formaten reflexiven, forschenden Lernens u.a. im Rahmen von schulpraktischen Studienphasen erproben und evaluieren (z. B. Themen- zentrierte Interaktion, Kasuistik), • Konzepte, die die hochschuldidaktischen Möglichkeiten des Umgangs mit Nachhaltigkeit und Migration erproben und evaluieren (z. B. Lernen durch Engagement, Poetry-Slams). Die zweite Dimension erstreckt sich entlang verschiedener Domänen. Vorgestellt werden sowohl • Beiträge aus der Berufspädagogik und Wirtschaftspädagogik als auch • Beiträge aus den verschiedenen beruflichen Fachdidaktiken (u.a. Wirtschaft und Verwaltung, Gesundheit und Pflege). | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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WS 14 | Digitale Welt: Zerfall oder Fortbestand der beruflichen Bildung? | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Digitale Welt: Zerfall oder Fortbestand der beruflichen Bildung? Die berufliche Erstausbildung erfolgt in der Bundesrepublik Deutschland überwiegend im System der gleichzeitigen Ausbildung in der Berufsschule und im Betrieb (Duales System). Beim Dualen System handelt es sich um ein öffentlich-rechtlich geordnetes Gefüge vielschichtiger Dualitäten: zwei Lernorte (Schule und Betrieb), zwei Schulträger (Kommune und Land), zwei Gesetzgeber (Bund und Länder), zwei Sozialpartner (Arbeitgeber und Gewerkschaften), stets je zwei didaktische Prinzipien (Lehrgang und Produktion, Fachtheorie und Fachpraxis, berufliche und allgemeine Lerninhalte). Der Prozess der Technisierung, er schließt Digitalisierung ein, greift nun von der sich verändernden Produktionsstruktur aus auf diesen Bildungsbereich über. Er muss neu geordnet werden, was durch eine Neuordnung der Ausbildungsberufe, ihrer Bezeichnungen, Berufsbilder, Prüfungsvorschriften und zeitlichen Ausbildungsgliederung geschieht. Es gehört zur gesicherten Auffassung, dass Jugendliche in der Ausbildung etwas über Datensysteme, Codierungen, Mikroelektronik, Steuerungs- und Regelungstechnik, Sensortechnik, Robotertechnik etc. lernen müssen. Curricular gedacht, handelt es sich hierbei jedoch um nichts Weltbewegendes. Zwar müssen Lehr- und Ausbildungspläne revidiert und Übergangsfristen eingerichtet werden. Unter Umständen sind die Ausbilder und Lehrer nachzuschulen. Aber eine umfassende Neuordnung der Berufe allein der geänderten fachlichen Inhalte wegen ist nicht plausibel. Jeder Jurist, jeder Arzt, so lässt sich zeigen, muss sich mit den laufenden Novellierungen von Gesetzen oder der Wirksamkeit neuer Medikamente direkt auseinandersetzen können, ohne dass zugleich das gesamte Ausbildungssystem davon betroffen wäre. Der systembezogene Zusammenhang von Technisierung und beruflicher Erstausbildung als Neuordnung muss demnach einen anderen, zumindest weiteren Bezugspunkt haben als den der neuen Lerninhalte. Er liegt in den veränderten Produktions- und Reproduktionsbedingungen sowie deren Strukturen - also Arbeit - selbst. An diesem Punkt setzt der Workshop ein und erörtert den Zusammenhang speziell von Digitalisierung und Berufsbildung im Spiegel sich erweiternder Ressort-Zuständigkeiten der Politik und fokussiert Arbeit als integrative kulturelle Kategorie sowie daran den Diskurs über internationale Perspektiven von beruflicher Ausbildung. | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Programm: | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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WS 15 | Digital unterstützte Lehrerbildung für eine Berufsausbildung der Vielfalt | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Beschreibung: | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Digital unterstützte Lehrerbildung für eine Berufsausbildung der Vielfalt Mit Inklusion und dem Umgang mit Heterogenität wird in der beruflichen Bildung kein gänzlich neues Thema angesprochen (Kremer et al., 2015; Bylinski & Rützel, 2016). Gleichwohl gilt die Verankerung in den Regelstrukturen und u.a. in den Strukturen der Lehrerausbildung für die beruflichen Schulen als defizitär (Bylinski et al., 2018; Zoyke, 2016). Mit digitalen Medien werden gemeinhin besondere Lehr-Lern-Potenziale verbunden. Die Arbeitsgemeinschaft „Inklusion und Umgang mit Heterogenität in der beruflichen Bildung“, deren Projekte über die „Qualitätsoffensive Lehrerbildung“ gefördert werden, verfolgt u.a. die Fragen, ob und wie digitale Medien für die inklusionsbezogene Lehrkräfteausbildung genutzt und in den Regelstrukturen verankert werden können. An den beteiligten Standorten werden insbesondere Formen von video- und textbasierten Vignetten entwickelt, implementiert und evaluiert. Fallvignetten werden in der hochschulischen Lehre allgemein wie auch in der Lehrerbildung als „Stimuli“ eingesetzt, um fachliches, fachdidaktisches und allgemein pädagogisches Wissen fallbezogen und praxisorientiert zu erschließen, zu verknüpfen und implizites Wissen zu reflektieren. Neben dem Zweck der Förderung werden Vignetten in der (berufs- und wirtschaftspädagogischen) Lehrerbildungsforschung auch zur Messung der Kompetenzentwicklung eingesetzt (Seifried & Wuttke, 2017; Sherin & van Es, 2009). „(Video-)Vignetten stellen [..] meist reale, verdichtete Unterrichtsvideographien oder fiktionale, realitätsnahe Szenarien dar und fordern den Beobachter dazu auf, wissens- und erfahrungsbasiert stellvertretend für die Protagonisten der Vignettenhandlung zu agieren“ (Seifried & Wuttke, 2017, S. 306). Damit werden besondere Potenziale verbunden, beispielsweise hinsichtlich Realitätsbezug bei gleichzeitiger Möglichkeit der Komplexitätsreduktion und kontrollierter Wiederholbarkeit von Situationen (Seifried & Wuttke, 2017). Im Workshop stehen neben allgemeinen Fragen zum Einsatz von digitalen Medien in der Lehrerbildung folgende Fragen im Mittelpunkt: 1. Welche Fälle sind zur Förderung oder Erfassung inklusionsbezogener Kompetenzen notwendig bzw. geeignet? Wie können diese generiert werden? Welche Kompetenzanforderungen stellen diese an die angehenden Lehrkräfte? Wie sind die Fälle in text- oder videobasierten Vignetten möglichst effektvoll darzustellen? 2. Wie kann Fallarbeit (z.B. video- oder textbasierte Vignetten) in Konzeptionierung, Entwicklung und Implementation von inklusionsbezogenen Lehrangeboten möglichst effektvoll erfolgen? Welchen Einfluss hat die didaktisch-organisatorische Gestaltung der Lehrangebote allgemein sowie der Fälle und deren Integration in die Lehrveranstaltungen im Speziellen auf die Kompetenzentwicklung der Studierenden? Inwiefern kann dies digital unterstützt werden? 3. Wie kann vignettenbasierte Fallarbeit sinnvoll in hochschulische Curricula verankert werden, um den inklusionsbezogenen Kompetenzerwerb der Studierenden adäquat zu unterstützen? 4. Wie können Vignetten im Rahmen der Evaluation inklusionsbezogener Lehrangebote und der Messung der Entwicklung inklusionsbezogener Kompetenzen der Studierenden eingesetzt werden? Nach einer Einführung in den Themenkomplex sowie neben Impulsen der beteiligten Projektstandorte erfolgen im Workshop Arbeits- und Diskussionsphasen zu den oben angeführten Fragestellungen. Dabei geht es auch um eine kritische Diskussion der Potenzialen und Grenzen digitaler Unterstützung sowie um alternative Ansätze. Zudem werden mangels ausreichender Befunde Forschungsdesiderate herausgearbeitet. Der Workshop wird insbesondere durch den wissenschaftlichen Nachwuchs gestaltet. Beteiligte Projektstandorte: Uni Bamberg (Karin Heinrichs & Hannes Reinke) TU Dortmund (Anne Busian, Thomas Schröder, Anke Karber, Beatriz Matafora & Uwe Uhlendorff) TU Dresden (Manuela Niethammer & Tobias Geisler) Uni Kiel (Andrea Burda-Zoyke & Janine Joost) Uni Stuttgart (Bernd Zinn, Matthias Wyrwal, Reinhold Nickolaus, Belinda Vogt & Cordula Petsch) | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Programm: | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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WS 16 | Schülerleistungen neu denken – potentialorientiert, digital, international | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Wenzelmann, Victoria (AG Wirtschaftsinformatik und Neue Medien der Universität Siegen und Global Innovation Gathering/GIG) Schülerleistungen neu denken – potentialorientiert, digital, international. Das Berufskolleg des Kreises Olpe kooperiert als „Universitäts- und Forschungsschule der Universität Siegen“ seit vielen Jahren mit der AG Berufs- und Wirtschaftspädagogik der Universität Siegen. Der Kreis Olpe, die Uni Siegen und das BKO sind Mitglieder der regelmäßig tagenden Steuerungsgruppe, die als Entwicklungs-, Entscheidungs-, Berichts- und Evaluationsinstrument dieser Zusammenarbeit wirkt. Darüber hinaus realisiert sich die Zusammenarbeit über vielfältige Forschungskooperationen insbesondere im Kontext experimenteller Feldforschung. Dieser Workshop ist als Einblick in die Zusammenarbeit der Akteure konzipiert. Dabei stehen Potentialorientierung, Digitalisierung und Internationalisierung stellvertretend für viele weitere, der in der Vergangenheit thematisierten Felder beruflicher Bildung. Workshop Teil 1: Potentialorientierung als Paradigma der Leistungsbeurteilung Potentiale sichtbar zu machen ist angesichts von zunehmender Vielfalt der Personen und Bedarfe im Kontext beruflicher Bildung eine Notwendigkeit. Auf dem Weg dorthin sind zunächst vertraute Paradigmen der Leistungsbeurteilung hinsichtlich ihrer Potenzialorientierung zu hinterfragen, bevor Möglichkeiten entworfen werden Leistungsbeurteilung so zu gestalten, dass unterschiedliche (Lern-) Produkte und -ergebnisse, deren Entstehung und Darstellung aus unterschiedlichen Perspektiven, die Sicht auf Potenziale eröffnen. Betroffene und auch Dritte gewinnen transparente Informationen, die für aktuelle und zukünftige Weichenstellung bedeutsam sind. Digitale Unterrichtseinheiten – ein Praxisansatz Am Beispiel einer Unterrichtssequenz können Schülerinnen und Schüler die Erstellung von Webportalen als Dimension beruflicher Bildung entdecken. Digitales Lernen in Form zunehmend „selbstgesteuerter“ Lernprozesse Einzelner in und mit der Gruppe sowie als Gruppe kann durch den Einsatz agiler Methoden und Techniken gezielt unterstützt werden. Weitgehend offen gestaltete Unterrichtseinheiten bieten Lehrenden und Lernenden erforderlichen Freiraum und fördernde Strukturen zugleich. Parallel können für ausgewählte Lernbereiche gemeinsam mit den Schülerinnen und Schülern Indikatoren der Leistungsbewertung „entwickelt“ und für alle Akteure des Lernprozesses transparent werden. Der Workshop gibt Einblicke in dazu ausgewählte Unterrichtssequenzen. Workshop Teil 2 (experimentell): Innovative Zugänge zu digital natives mit Fluchterfahrung Ausgewählte Einblicke in das gemeinsame regionale Forschungsprojekt „TalentSpace 4.0 – Entwicklung und Erprobung einer potenzialbasierten Berufswahlorientierung für Geflüchtete in der Region“ der Forschungs- und Universitätsschule BKO und der AG’s Berufs- und Wirtschaftspädagogik und Kunst der Universität Siegen sowie der Jugendkunstschule kunsthaus alte Mühle e.V.. Die Forschungsgruppe kooperierte auch mit dem regionalen Projekt „Learnspaces“ der AG Wirtschaftsinformatik und Soziale Medien, indem eine Workshopreihe mit soziotechnischen Lerninhalten für Menschen mit und ohne Fluchtgeschichte an die Grundstruktur von MakerSpaces anknüpfte sowie dem Fab Lab (Die Bezeichnung Fab Lab steht für Fabrication Laboratorie, was man mit Fabrikationslabor übersetzen kann. Es handelt sich um eine offene, interdisziplinäre (Kreativ-)Werkstatt sowie eine offene Forschungs- und Lehrinfrastruktur in der die Umsetzung innovativer Projekte mit (digitalen)Fabrikationsmöglichkeiten im Vordergrund steht. Das Fab Lab der Universität Siegen verfügt über vielfältige Hard- und Software für solche Möglichkeiten, wie z.B. zum 3D-Druck, Lasercutten, CNC-Fräsen. Zudem sind diverse analoge Werkzeuge, Nähmaschinen, elektronische Ausrüstungen sowie unterschiedliche Materialien, Komponenten und Bauteile vorhanden. Weltweit gibt es mittlerweile hunderte Fab Labs, welche eng mit Hack- und Makerspaces oder allgemeiner formuliert Innovation Hubs verwandt sind und in einem Zusammenhang mit der Maker-Kultur stehen. Das Fab Lab der Universität Siegen wird für Forschungszwecke experimentell genutzt. ( vgl.: https://www.wineme.uni-siegen.de/labs/fab-lab-siegen/ und https://fablab-siegen.de/info/ )) der AG Computergestützte Gruppenarbeit und Soziale Medien der Universität Siegen. Teil 2 des Workshops auf den HTBB wird im Fab Lab der Universität Siegen ausgetragen und bietet somit auch Gelegenheit zur praktisch-experimentellen Arbeit. | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Programm: | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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WS 17 | Digital Architecture | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Digital Architecture (Virtual Reality, Reality Capturing and Interactive Design Concepts) Die virtuelle Durchplanung von baulichen Strukturen wird durch den Einsatz der Building Information Modeling Methodik (BIM) zusehends effizienter. Hierbei steht die interdisziplinäre Zusammenarbeit aller am Bauprozess Beteiligten im Vordergrund mit dem Ziel ein Integriertes dreidimensionales Modell zu schaffen, das in sich konsistent durchgestaltet ist. Ebenso sollen Zeit und Kostenparameter mit aufgenommen werden, um eine höhere Planungssicherheit zu erreichen. Diese Virtualisierung der Bauprozesse durchdringt die gesamte Baubranche, beginnend beim Entwurfsprozess, der digitalen Erfassung unserer Umgebung und der dazugehörigen baulichen Anlagen bis hin zur baukonstruktiven Umsetzung mit allen Detail‐ und Materialfragen. Unter dem Aspekt ‚first virtual then real‘ wird somit der Versuch gestartet all diese Belange zunächst virtuell abzubilden. Dies bedeutet ein hohes Maß an planerischer Kompetenz und, durch die notwendigerweise verteilten Wissensaspekte, ein höheres kooperatives Miteinander. So kommt dem gemeinsamen Arbeiten in Laboren und Werkstätten eine neue Bedeutung zu. Exemplarisch werden im Workshop unterschiedliche Sichtweisen des kooperativen, digitalen architektonischen Entwurfs und der Baupraxis aufgezeigt. Workshop (Reality Capture and VR) : − Reality Capture (3D Laser Scan, Image Based Rendering) − Point Cloud / Polygon Modeling / Parametric Objects − Building Information Modeling − Interactive Design Concepts − Game Engines and Interactive Design − Concepts in Virtual and Augmented Reality environment | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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WS 18 | Sprachsensibler Fachunterricht am Berufskolleg | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Sprachsensibler Fachunterricht am Berufskolleg - Erstellung und Überarbeitung von Unterrichtsmaterialien Im Rahmen des Workshops werden die Möglichkeiten und Ausgestaltungsansätze zur Sprachförderung (rezeptiv und produktiv) in allen Fächern des Berufskollegs thematisiert. Durch theoretische Phasen sowie die Erarbeitung und Reflexion von Praxisbeispielen in Form handlungsnahen Wissens können eigene Lernsettings sprachsensibel bzw. sprachbildend geplant und gestaltet werden. Ziel des Workshops ist es, Arbeitsaufträge und Unterstützungsmöglichkeiten für heterogene Lerngruppen zu entwickeln, zu diskutieren und auszutauschen. Zu diesem Zweck werden fachbereichs- bzw. bildungsgangspezifische Lernsituationen und Unterrichtsmaterialien im Hinblick auf Möglichkeiten zur sprachsensiblen Förderung analysiert und überarbeitet. Der Fokus liegt hierbei einerseits auf der Vereinfachung von (Fach-)Texten und Aufgabenstellungen sowie auf der Erstellung von Unterstützungsmaterial für binnendifferenzierten Unterricht und im zweiten Teil auf verschiedenen Aspekten des Schreibens. Einerseits auf der Multimodalität/Multikodalität von Fachtexten und der Funktion der jeweiligen Darstellungsform für den Leser/das Textverständnis, die durch Umschreiben von (Fach-)Texten erschlossen und reflektiert wird. Diese Transferleistung wird in beiden Richtungen linear <-> multimodal vollzogen und ist in einigen Bundesländern unter dem Stichwort „materialgestütztes Schreiben“ ein Prüfungsformat in unterschiedlichen Abschlussprüfungen. Für den Workshop werden keine Vorkenntnisse vorausgesetzt. Alle Kolleginnen und Kollegen insbesondere auch ohne sprachliche Fakultas sind herzlich willkommen. | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
WS 19 | Berufs- und Arbeitswelt im Sinne der Nachhaltigkeit gestalten | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Prof. Dr. Werner Kuhlmeier (Universität Hamburg) Berufs- und Arbeitswelt im Sinne der Nachhaltigkeit gestalten – Ergebnisse aus BMBF/BiBB-Modellversuchen und konzeptionelle Folgerungen Die Arbeitswelt und damit auch die Berufsbildung sind konfrontiert mit dem Megatrend Digitalisierung und der Herausforderung nachhaltiger Gesellschaftstransformation. Die Informationstechnologien bewirken schon seit Jahren in allen Berufen Veränderungsprozesse, in jüngster Zeit entfalten diese sich aber mit einer bisher nicht erwarteten Dynamik mit Folgen für Arbeitsstrukturen und Beschäftigung. Damit eng verbunden sind die weitere Globalisierung der Wirtschaft und Chancen für neue Geschäftsmodelle, aber auch zunehmend Anforderungen an Umweltschutz, Ressourceneffizienz und menschengerechte Arbeitsbedingungen in den Lieferketten. Es geht darum, die weitere gesellschaftliche Entwicklung auch durch eine veränderte Wirtschaft und einen verantwortlichen Konsum nachhaltigkeitsorientiert mitzugestalten. Und es ist erforderlich, die Beschäftigten hierfür zu befähigen. Die Berufsbildung nimmt dabei eine Schlüsselrolle ein, indem sie die nötigen Kompetenzen, Werte und Erfahrungen fördert. Als lebensbegleitender Prozess ist sie ein wichtiger Baustein in der Bildungsbiographie und der Persönlichkeitsentwicklung eines Menschen. Vor dem Hintergrund, dass ca. neun von zehn Berufsbildungsexperten aktuell einen Nachbesserungsbedarf bei der Vermittlung gesellschaftlicher Werte und Normen in der Ausbildung sehen , kommt einer Berufsbildung für nachhaltige Entwicklung (BBnE) eine besondere Bedeutung zu. Der aktuelle BIBB-Förderschwerpunkt „Berufsbildung für nachhaltige Entwicklung 2015-2019“, in dem nun mit dem Start der dritten Förderlinie 18 Modellversuche aus Mitteln des BMBF gefördert werden, hat das Ziel, Konzepte zur nachhaltigkeitsorientierten Kompetenzentwicklung in der kaufmännischen Berufsbildung und domänenspezifischen Nachhaltigkeitskompetenzen in Lebensmittelhandwerk und -Industrie zu erarbeiten, Führungs- und Berufsbildungspersonal zu nachhaltigem Denken und Handeln zu befähigen und nachhaltige Lernorte zu gestalten. Im ersten Teil des Workshops (Dienstag, 12. März 2019 nachmittags) werden Ergebnisse und Produkte der Modellversuche der Förderlinie I „Entwicklung von domänenspezifischen Nachhaltigkeitskompetenzen in kaufmännischen Berufen“ vorgestellt. Dazu zählen ein Didaktikansatz für die BBnE, Lerneinheiten und didaktische Materialien für die nachhaltigkeitsorientierte kaufmännische Ausbildung sowie Konzeptionen für die Qualifizierung des Berufsbildungspersonals, die auch zur Erprobung bereitgestellt werden. Außerdem werden Möglichkeiten einer strukturellen Verankerung in alle Berufsfelder erörtert. Am Folgetag präsentieren Modellversuche der Förderlinie II „Nachhaltige Lernorte gestalten“ ihre erarbeiteten Konzepte. Gemeinsam mit den Teilnehmenden soll der rote Faden einer Geschichte (Storyline-Methode) aufgenommen und verfolgt werden, bei der es um die gegenwärtigen Herausforderungen geht, „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ (BNE) strukturell in den Lernorten der beruflichen Bildung zu verankern. Der Workshop teilt sich in einen informativen und partizipativen Teil. Im informativen Teil wird der Themenbereich „Nachhaltige Lernorte gestalten“ des o. g. BIBB-Förderschwerpunkts vorgestellt sowie einzelne Projektansätze und Ergebnisse beschrieben. Im partizipativen Teil stehen die Mitarbeit, Erfahrung und Kreativität der Teilnehmenden im Mittelpunkt. Hier wird im moderierten Kleingruppen aktiv gearbeitet. | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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WS 20 | Voraussetzungen für gelingendes Lernen in beruflichen Schulen im Zeichen der Digitalisierung | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Gelingendes Lernen in beruflichen Schulen im Zeichen der Digitalisierung Mitgestaltung des Transformationsprozesses von Arbeit durch Arbeitnehmer/innen und Gewerkschaften Im Workshop beschreibt zunächst der Politologe Oliver Suchy, Leiter des Projekts „Arbeit der Zukunft“ beim DGB-Bundesvorstand, die Trends der Veränderung, Vernetzung und Verdichtung von Arbeitsstrukturen und Arbeitsbeziehungen, der Entwicklung neuer Berufe und Qualifikationsprofile, der neuen Arbeitsformen sowie die mit der Digitalisierung einhergehende Bedeutung von Plattformen. Die konkreten Zielsetzungen des DGB, im Sinne guter Arbeit die Arbeitsorganisation, Bildung und Qualifizierung sowie den Technologieeinsatz im Rahmen von Mitbestimmung und Tarifbindung unter Wahrung des Datenschutzes und angemessener Flexibilität zu gestalten, ergeben sich daraufhin als klare Schlussfolgerung. Wie die hierzu nötige Selbstbestimmung (Arbeitszeiten, Ziele), der erforderliche Kulturwandel (Mitbestimmung, Qualifizierung) sowie die gebotene Nachhaltigkeit (Gesundheit) sowie der Datenschutz und eine entsprechende Regulierung der Machtstrukturen realisiert werden können, sind weiterer Gegenstand der Betrachtung. Anschließend stellen die GEW-Vertreter/innen Ralf Becker, Ansgar Klinger, Roswitha Lauber und Klemens Lüchtefeld die von der Bildungsgewerkschaft speziell für die berufliche Bildung und die Lehrkräfte an beruflichen Schulen in den Fachgremien erarbeiteten Positionen und Mindeststandards für gelingendes Lernen im Einzelnen zur Disposition, die vor dem Hintergrund der Erfahrungen und Einschätzungen der Workshopteilnehmer/innen kritisch reflektiert werden. In einem weiterführenden Part soll eine auch in Zeichen der Digitalisierung zentrale Frage gestellt werden: Wer soll das erforderliche berufliche Lehren „abdecken“, wie hoch ist in den sechzehn Bundesländern jeweils der bis 2030 erkennbare konkrete Bedarf an Lehrkräften? Die Antwort wird der Leiter des von der GEW mit einer entsprechenden Analyse beauftragten Forschungsinstituts für Bildungs- und Sozialökonomie, Dr. Dieter Dohmen im Detail geben, bevor anschließend die Konsequenzen für die verantwortlichen Länder im Workshop abgeleitet werden. | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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WS 21 | Einsatz digitaler Medien im Elektrotechnik-Unterricht | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Einsatz digitaler Medien im Elektrotechnikunterricht des Berufskollegs Ostvest in Datteln anhand von vier unterrichtspraktischen Beispielen Das Berufskolleg Ostvest in Datteln hat schon frühzeitig in neue Technologien im Rahmen „Industrie 4.0“ investiert. Im Zuge der Sanierung des Werkstattgebäudes der Schule wurden neue Lehrmittel, Modelle und Systeme in der Elektro-, Metall- und KFZ-Technik angeschafft. „Industrie 4.0“ und die damit verbundene Digitalisierung bietet neue Potentiale, aber auch Herausforderungen für Lehrerinnen und Lehrer sowie Schülerinnen und Schüler. Eine der neuen Herausforderungen stellt eine zukunftsorientierte und praxisnahe Ausbildungsumgebung dar, die moderne Lern- und Lehrmethoden berücksichtigt. Um die von Industrie und Handwerk geforderten Fähigkeiten und Kenntnisse zu vermitteln, sollten abseits von Lehr- und Arbeitsbuch Lehrmittel, wie Experimentierboards und Modelle, praxisnahe Modelle und Systeme für Projektarbeit und Simulations- und Visualisierungssoftware eingesetzt werden. Im Workshop wird auf Lehrmittel aus verschiedenen Themengebieten der Elektrotechnik eingegangen. An vier Stationen können die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Workshops Experimentierboards, Modelle und Messsysteme sowohl unter fachlichen als auch unter didaktischen Aspekten kennenlernen und kleine Problemstellungen selbstständig damit bearbeiten. Die erste Station beschäftigt sich mit dem Thema Regelungstechnik. Um die Grund- lagen der Regelungstechnik anschaubar vermitteln zu können, werden Experimentierboards und Simulationsprogramme vorgestellt und im Kontext einer Unterrichtseinheit verwendet. Das Thema der zweiten Station ist die Mikrocontrollertechnik. Es wird eine komplexe Unterrichtsreihe, durchgeführt mit einem Arduino-Mikrocontroller, vorgestellt. Im Rahmen des Workshops findet auch die praktische Umsetzung einer Unterrichtseinheit statt. Dort wird von den Teilnehmerinnen und Teilnehmern exemplarisch eine Teilaufgabenstellung bearbeitet. Die dritte Station umfasst das Thema Gebäudesystemtechnik KNX/EIB. Hier können die Teilnehmerinnen und Teilnehmer an Experimentierkoffern kleine Installationsschaltungen aufbauen, mittels ETS 5 programmieren und anschließend testen. Station 4 befasst sich mit der Messtechnik. Analoge und digitale Signale zu messen, darzustellen, zu dokumentieren, auszuwerten und zu beurteilen, gehört zu den Aufgaben in den heutigen Elektroberufen. Hier- zu werden heute Messmöglichkeiten mit der Darstellung auf PC-Bildschirmen genutzt. Die Teilnehmer des Workshops haben somit selber die Möglichkeit, die Digitalisierung in der Elektrotechnik zu erfahren. | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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